In der Schule Eenstock wird nicht nur Wert auf guten Mathematik-, Deutsch- oder Naturwissenschaftsunterricht gelegt, sondern auch die Künste kommen nicht zu kurz. In den Klassen wird gezeichnet, getuscht, musiziert, gebastelt, Theater gespielt und vieles mehr.
Damit dies nicht nur hinter verschlossener Klassentür passiert, fand am 8.April 2016 zum ersten Mal an unserer Schule der Kulturtag statt. Ziel war es, anderen Kindern und Lehrern der Schule einmal zu zeigen, was in künstlerischen Fächern einstudiert, geübt und erreicht wurde.
Immer jeweils zwei Klassen unterschiedlichster Altersstufen, trafen sich und zeigten sich, was sie gelernt oder erstellt hatten. Das Spektrum war riesig. Mit Theateraufführungen, musikalischen Einlagen bis hin zu Gedichten und Akrobatikvorstellungen war es ein bunter Blumenstrauß an Aktivitäten, die über den Vormittag verteilt sattfanden.
Die Klasse 1b erlebte dies so:
„Unsere Patenklasse, die 3a, hat uns in ihren Klassenraum eingeladen. Dort haben wir als Zuschauer auf dem Teppich Platz genommen und staunten nicht schlecht, als alle zu flöten begannen. Danach haben uns die großen Schüler ihre Sachunterrichtsmappen gezeigt und vorgelesen. Wir waren ganz schön stolz, dass UNSERE großen Paten uns etwas vorlasen.
Anschließend ging es zum Treppenhaustheater. Die 1b gestaltete ein Rhytmical mit Klangstäben. Die Bühne war unten im Erdgeschoss und die Zuschauer hatten Stehplätze auf der Treppe. Ein ungewöhnlicher Ort mit ungewöhnlichen Tieren: Eber, Schweine und Ochsen stampften im Takt durch das Haus.“
Ein besonderes Erlebnis war es für die Klasse 4a auf die Kinder aus der Kita zu treffen. Leider waren viele der Kleinen erkrankt und so trafen die großen Kinder auf nur drei Kindergartenkinder. Umso erstaunter war die 4a, als die Kleinen dann gleich mehrere Lieder mitgebracht hatten, bei denen alle Schüler und Lehrerinnen mitmachen konnten.
Gemeinsam sagen wir und wurden zu Tigern und Elefanten.
Die Klasse 4a stellte noch ihr rockiges Lied „Geister im Saal vor“ und zeigte den Kitakindern, wie gut sie schon auf Englisch singen können. In einem Kanon besangen sie den Frühling mit dem Lied „I like the flowers“.
Die Klasse 1a traf auf die Klasse 4b und staunte nicht schlecht, als die eine Akrobatikshow in der Turnhalle aufführten. So wurden Räder geschlagen, über Böcke gesprungen, und sogar Fahrgeräte wurden in die Show eingebaut.
Die 1a steuerte im Gegenzug eine musikalische Einlage bei. Sie besangen den Pinguin. Es ist schon etwas Besonderes in der Turnhalle zu singen und dann noch vor Publikum. Am Ende gab es ganz viel Applaus auf beiden Seiten.
Ebenfalls aufeinander trafen die beiden zweiten Klassen. Im Musikraum lernte die Klasse 2a so ein neues Gedicht kennen und besang den Frühling in mehreren Liedern.
Am besten gefiel der 2b jedoch das Indianerlied „Hey Yanga“, das die Klasse 2a fast in jeder Musikstunde singen möchte.
Die Klasse 2b präsentierte neben einem tollen Lied über einen Schmetterling, dass man ein Gedichte nicht nur aufsagen, sondern mit Hilfe eines Seils sogar in der Kreismitte aufführen kann.
Alles in allem war es ein aufregender und ereignisreicher Tag für die Schülerinnen und Schüler aller Klassen. Ein bisschen Lampenfieber hatten wohl die meisten Kinder, schließlich führt man nicht jeden Tag etwas auf, aber warum sollte es kleinen Künstlern da anders gehen, als den großen der Welt.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal und üben, proben und malen bis dahin erstmal wieder hinter verschlossenen Türen.